Gallensteine

Erklärung

Gallensteine entstehen durch ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe wie Cholesterin, Gallensäure, Lezithin, Bilirubin und Kalziumcarbonat in der Galle. Bei einem Bilirubinübergewicht entstehen Pigmentsteine, bei einem Übergeweicht von Cholesterin entstehen Cholesterinsteine.

10 bis 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind Gallensteinträger, Frauen sind dabei etwa doppelt so häufig wie Männer betroffen. Die Erkrankung ist besonders häufig in den westlichen Industrieländern, noch häufiger (60–70%) ist sie bei vielen Indianergruppen.

Es wird auch von den „fünf F“ Risikofaktoren gesprochen: female, fat, fertile, forty, fair (weiblich, übergewichtig, fruchtbar, vierzig Jahre alt, hellhäutig bzw. blond). Im Angloamerikanischen kommt noch ein sechstes „F“ für family (familiäre Häufung) dazu.

Symptome

Bei ca. 25% der Steinträger kommt es zu Gallenkoliken. Diese treten besonders nach fettreichem Essen oder nachts durch Gallenblasenkontraktionen auf. Hierbei kommt es zu einem sich anfallsartig steigernden Schmerz im rechten Oberbauch, der auch in den Rücken oder die rechte Schulter ausstrahlen kann.

Synonyme für Gallensteine

Choledocholithiasis, Gallensteine

 


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